Sonntag, 23. März 2008

Auf Wohnungssuche - Vorbereitungen

Ist natürlich nicht besonders einfach, über eine Distanz von ca. 600 km eine Wohnung zu suchen. Was wäre ohne das Internet? Wie hat man früher Wohnungen gesucht? Auch wurscht. Schließlich gibt es das Internet, dann nutzt man es auch. Wg-gesucht.de hat sich als sehr hilfreich erwiesen. Und ich staune über die Preise. Hier kann man von Wohnungen auf dem Niveau und geschweige denn zu dem Preis nur träumen. Also eine Suchanzeige aufgegeben, selber gesucht, im StudiVZ in diverse Gruppen eingetreten, die sich mit der Wohnungs-Findung in Göttingen beschäftigen. Angebote gibt es zahlreich. Jeden Tag kommen alleine auf oben erwähnter Internetseite zwischen 10 und 15 neue hinzu. Und auch auf meine Suchanzeige melden sich mehr als erwartet. Vornehmlich suche ich nach gemischten WGs in der Nähe meines zukünftigen Arbeitsplatzes. Manche sagen: WG?? Du verdienst doch jetzt genug, um dir ne eigene Wohnung zu mieten! Dazu ist folgendes festzustellen: erstens: man verdient nie genug, um nicht irgendwo was sparen zu können, und ich werde das eben an der Wohnung tun. Zweitens: Wenn man in eine neue Stadt kommt, ist das wohl der einfachste Weg, neue Leute kennenzulernen. Ich habe das an meiner alten Arbeitsgruppe gesehen: Sie kamen vor zwei Jahren hier her und weite Teile haben immer noch die anderen Leute aus der AG zu Freunden. Die ganz armen haben überhaupt keine, weil sie mit den Leuten aus der AG aus unerfindlichen Gründen nix zu tun haben wollen, es aber auch nicht gebacken bekommen, anderweitig Kontakte zu knüpfen. Aber das soll irgendwann hier mal detaillierter behandelt werden.
So. Also WG. Bei den Antworten auf mein Gesuch waren ganz normale dabei, aber auch weniger gewöhnliche. Ein 57jähriger Vater, der mit seinem 15jährigen Sohn und einem 23jährigen eine Wohngemeinschaft hat, möchte mich als Nachfolger für die 21jährige, die auszieht. Äh… nein. Die 21jährige wird ihre Gründe haben. Davon abgesehen ist das nicht unbedingt die Art WG, die ich mir vorgestellt habe.
Naja. Ich machte mir diverse Notizen und hoffte, dass ich die x Zettel, die ich unterschiedlich angefangen habe, richtig zusammenfassen und brauchbar ordnen werde. Achja, irgendwo schlafen müsste man ja auch noch. Während des Studiums war ich eine Zeit lang in Göttingen und während dieser Zeit in einem Mitarbeiterwohnheim des Klinikums untergebracht. War funktionell, aber sauber und angenehm. Natürlich ist gerade jedes Zimmer belegt. Ich werde an ein anderes Wohnheim verwiesen – auch voll. Ich werde an ein Studentenwohnheim mit Gästezimmer verwiesen. Als ich den Wohnheimssprecher erreichte, war er wohl gerade aufgestanden. Dank meines Anrufs, versteht sich. Naja, war aber auch erst viertel nach 11 am Montag Morgen. Ich konnte mir ungefähr ausmalen, was ich mir unter einem Wohnheimssprecher vorzustellen hatte. Aber wenigstens war gerade an den Tagen, an denen ich meine Wohnungssuche geplant hatte, das Gästezimmer frei. Dann werden die Sachen gepackt und es geht nach Göttingen.

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