Montag, 10. März 2008

Arbeitsamt und Versicherung

Ob ich mein Leben hinsichtlich administrativer Dinge wie Versicherungen, BAFöG-Rückzahlungen, Kindergeld, etc. wohl jemals auf die Reihe bekommen werde..?
Momentan bin ich ja offiziell beschäftigt. Bzw. nein, halt: inoffziell. Mein Drecksjob-Vertrag lief offiziell im Februar, gearbeitet habe ich da allerdings lange nicht alle Stunden. Da die Bezahlung im Öffentlichen Dienst immer am letzten des Monats kommt, wähnte ich mich bis Ende März auf einem weichen finanziellen Polster, da ja gerade eben noch das Gehalt kam. So.
Mein Herr Papa brachte mich jetzt aber auf die Idee, dass ich ja dann für März gar nicht krankenversichert sei und das Arbeitsamt meldete sich ebenfalls, da ich denen in meiner Naivität vor 2 Monaten sagte, dass ich im Anschluss an meine HiWi-Verträge gleich eine Doktorandenstelle haben werde, also quasi übergangslos beschäftigt bin. Pünktlich zum letzten des Monats Februar bekam ich eine Mail von meiner Sachbearbeiterin, ob ich denn nach Februar nun einen neuen Vertrag hätte? Äh nein, habe ich nicht.
Krankenversicherung? Tja, gute Frage.
Arbeitslos melden? Hm, ich arbeite zwar, aber.......
(bis ich meinen Einzelfall mal anschaulich genug dargelegt hatte war einiges Wasser den Abfluss hinabgelaufen. Und ich bin sicher, dass sie es immernoch nicht geblickt hat) Ich kann mich nun auch nicht arbeiteslos melden, weil ich ja noch mehr als 15 h pro Woche arbeite. Scheiße! Wer zahlt meine Krankenversicherung?? Bei der RAMREB angerufen und um Rat gefragt. Der wirklich kompetente Herr dort eröffnete mir, dass ich mich in solchen Fällen für maximal 4 Wochen beitragsfrei krankenversichern lassen könne. Und wenn ich bis dahin nichts hatte, dann... Damals dachte ich besser nicht weiter drüber nach, was dann sei. Nun ja. Ich bin also momentan beitragsfrei versichert (hört sich geil an - es lebe der Sozialstaat).

Ein weiters Problem wird sein, den Monat April zu überbrücken. Mein letzter Lohn kam ja am 29. Februar. Eine kleine Nachzahlung wird Ende März nachtröpfeln, allerdings wird sich die Höhe des Betrags arg in Grenzen halten (vielleicht 150 €) und dann kommt mein erstes Gehalt erst Ende April. Hm. Da wird mein Sparkonto dann wahrscheinlich endgültig leergeräumt sein. Aber ab dann gehts finanziell wenigstens ein bisschen aufwärts. Ich habe eine sichere Stelle im Gegensatz zu vielen anderen. Heute habe ich mit Fibs geredet, der bangt jedes drittel Jahr erneut um eine Vertragsverlängerung in seiner 3-Mann Arbeitsgruppe. Kann mir nicht blühen, denn in der Medizin gibts immer Geld und wenn die Publikationen stimmen (und das tun sie!), gibts noch mehr. Und so kommt es dann, dass einem der Chef beim ersten Vorstellungsgespräch freiraus sagt: "Ne, als Geld ist kein Problem, das haben wir wie..." ... ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob er "Scheiße" oder "Heu" gesagt hat. Macht aber letztendlich nichts aus. Geld stinkt schließlich nicht.

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