Mittwoch, 9. Januar 2008

Das Gespräch - oder: was ziehe ich an, Schatz?

Da ich von der Einladung bis zum Gespräch vergingen drei Tage und während derer sollten möglichst noch Weihnachtsgeschenke eingekauft, Zugtickets besorgt und die Fahrt organisiert werden. Zwischendrin liefen natürlich normal sämtliche Kurse weiter, die zu betreuen waren. Und plötzlich stellte ich mir das erste Mal in meinem Leben ernsthaft die Frage: Was soll ich anziehen?!

Samuel, der sich selbst für eine Ausgeburt an Stil hält und sowieso von allem und jedem Ahnung hat, wusste natürlich sofort, dass man AUF JEDEN FALL im Anzug zu einem Vorstellungsgespräch geht. Auf die Idee, dass man als richtiger Wissenschaftler (er selbst studiert ominöse Dinge, unter anderem Medien"wissenschaft") eventuell andere Sitten und Gebräuche hegt, kommt er in seiner Grund-Unfehlbarkeit natürlich nicht. Bei Biologen würde eine gute (!) Jeans und ein gedeckter Pullover locker für ein Vorstellungsgespräch genügen. Das wäre kein Problem gewesen. Bei Medizinern ist das natürlich ganz anders.

Mein Ex-Chef meinte: Auf jeden Fall ein Sakko, gute Jeans
Post-Doc I: Schöne Hose, Sakko,
Post-Doc II: Schöne Hose, Dunkler Rollkragenpullover
Dieverse andere: alles mögliche

So. Ich hatte die Auswahl zwischen folgenden Kombinationen:

1) Dunkler Anzug - schwarzes Hemd
2) Anzug-Hose - heller/schwarzer Rollkragenpullover
3)
Anzug-Hose - heller/schwarzer Rollkragenpullover - Sakko

Letztendich entschied ich mich für Punkt 3) mit hellem Rollkragenpullover. Und damit lag ich wohl auch nicht gänzlich daneben. Schließlich ist ja die Gefahr des Overdressed-seins: schöner sein, als der Chef kommt nicht gut.

So, ich hör jetzt hier mal auf und schreib im neuen artikel weiter.

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